Das Bienenjahr 2016

Ein kalter, nasser Frühling –  die Bienen haben sich kaum aus ihrer Traube heraus bewegt. Schleppendes Völkerwachstum und wenig besuchte Honigräume waren die Folge. Zwischendurch sind (deswegen?) Königinnen abgegangen, so dass sich Drohnenbrut entwickelt hat. Wir haben versucht die verrückt gewordenen Mütterchen zu eliminieren – ein massiver Aufwand, leider ohne Erfolg. Honig-Ausbeute insgesamt: 25 Kilo im Frühling, lächerliche 12,5 Kilo im Sommer. Die Varroa-Behandlung hat wider Erwarten gut funktioniert, wir sind mit 6 Völkern in den Winter, 3 sind eingegangen – wir hätten sie besser vereinigt. Sollte nicht noch einmal passieren. Aber laut Deutschem Imkerbund (DIB) sind 50% der Völker eingegangen. Passt also doch?

Der Honig fing schon nach einigen Tagen an zu kandieren, die direkte Abfüllung haben wir in diesem Jahr verpennt, so dass wir zum ersten Mal aufrühren mussten. Das ist zwar ein ordentlicher Extra-Aufwand, der sich jedoch wirklich lohnt: Cremige Konsistenz, interessante Marmorierung im Glas und Schaum-Kröhnchen. Das kann kein Industrie-Honig vorweisen, auch kein Bio-Honig. Das kann – je nach Standort – nur lokaler Imker-Honig.

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